Psychische Störung (krank oder sensibel ?)
Was bedeutet das eigentlich, wenn die Psyche gestört oder krank ist?
Ganz sicher gibt es bei der Definition des Begriffs »Psyche« unterschiedliche Sichtweisen.
Der Patient beschreibt sein Unwohlsein dem Therapeuten gegenüber mit einfachen Sätzen wie etwa: „Ich komme mir so vor, als sei ich ...” oder „Auch wenn ich mehr als 8 Stunden geschlafen habe, bin ich trotzdem nicht ausgeruht” oder „Ich bin oft so niedergeschlagen - so deprimiert” oder gar „Ich weiß nicht, was mit mir los ist - ich habe Angst verrückt zu werden”.
Der Psychotherapeut dagegen sieht hinter diesen ganz einfachen Aussagen eine psychische Störung, den Beginn einer psychischen Krise; er wird es heutzutage vermeiden, von einer »Krankheit« zu sprechen.
Wie viel Bedeutung soll oder muss man solchen Aussagen oder Sichtweisen überhaupt beimessen?
Auf der Internetseite der Bundespsychotherapeutenkammer in Berlin kann man zu der Häufigkeit psychischer Störungen nachlesen:
»Nach Statistiken der Weltgesundheitsorganisation (WHO) leidet weltweit jeder vierte Patient, der eine ärztliche Praxis aufsucht, an einer behandlungsbedürftigen psychischen Erkrankung. Eine repräsentative Studie hier in Deutschland im Jahr 1998 stellte fest, dass circa 31% der erwachsenen Bevölkerung im Laufe eines Jahres an einer psychischen Störung leiden. Am weitesten verbreitet sind insbesondere Angststörungen (14 %), affektive Störungen, darunter insbesondere depressive Erkrankungen (11 %) und somatoforme Störungen wie Schmerzsyndrome und psychosomatische Erkrankungen (12 %). Frauen sind, mit Ausnahme der Suchterkrankungen, insgesamt deutlich häufiger von psychischen Störungen betroffen als Männer. Die deutlichsten Geschlechtsunterschiede finden sich bei Angststörungen und somatoformen Störungen (körperliche Beschwerden, ohne ausreichende organische Ursachen): Frauen sind davon doppelt so häufig betroffen wie Männer. Knapp 40 % der Personen, bei denen eine psychische Störung diagnostiziert wurde, wies dabei mehr als nur eine psychische Störung auf.«
Was sagt das nun aus, wenn ein Therapeut eine »psychische Störung« diagnostiziert?
Wie kommt er zu einer klaren und idealerweise eindeutigen Diagnose? – Versteht die auch der Patient? – Welche Kriterien gibt es für eine solche Diagnose? – Wer stellt diese Kriterien auf? - Unter welchen Gesichtspunkten werden diese Kriterien aufgestellt? – Welche allgemein gültigen Normen und Werte gibt es da? – Wie werden diese erfasst und gemessen?
Zudem noch die Kernfrage: Was bedeutet eigentlich das Wort »Psyche«? – Woher kommt das Wort? – Was ist darunter zu verstehen?
Suchen Sie doch mal bei Google im Internet! Es wird dort viel über die »Psyche« geschrieben, aber finden Sie eine klare, einleuchtende, überzeugende Definition oder Erklärung des Begriffs?
Ganz sicher ist »Psyche« nichts Materielles, nichts Physisches. Vielleicht ist deshalb eine klare Definition nicht so ganz einfach? Welcher Studienzweig befasst sich überhaupt mit dem Begriff »Psyche«, so dass man zu einer allseits zufriedenstellenden und fundierten Definition kommt? Die Religion? – Die Philosophie? – Die Medizin? – Oder etwa die Physik?
Mit diesem Begriff »Psyche« ganz eng verbunden ist der Begriff »Psychosomatik«.
Psyche oder psycho- (als Wortteil) kommt aus dem Griechischen: ψυχή und bedeutet:
»Hauch«, »Seele«, »Gemüt«, »Leben«, »Lebensenergie«.
Soma kommt ebenfalls aus dem Griechischen: σμα und bedeutet »Körper«.
Psychosomatik ist die Krankheitslehre, die psychische Einflüsse auf somatische Vorgänge berücksichtigt.
Medizin, abgeleitet aus dem Lateinischen: ars medicina = ärztliche Kunst, ist die Wissenschaft vom gesunden und kranken Menschen, von den Ursachen, Wirkungen und der Vorbeugung und Heilung der Krankheiten; gelegentlich wird Medizin auch mit Arzneimitteln und Medikamenten gleichgesetzt.
(So steht es im Pschyrembel = klinisches Wörterbuch)
Angst, Depression, Borderline, bipolare Störung, Schizophrenie, Epilepsie sind beispielsweise schwere psychische Störungen, die das Verhalten, ja sogar die Persönlichkeit eines ansonsten vollkommen gesunden Menschen - oft von heute auf morgen - verändern, ihn in eine abgrundtiefe Krise stürzen lassen.
Die konventionelle Psychologie führt solche Vorkommnisse unter anderem auf traumatische Erlebnisse insbesondere in der Kindheit zurück.
Die medizinische Wissenschaft glaubt, gestörte chemische, biochemische oder elektrische Vorgänge im Gehirn oder mit anderen Worten gesagt: Stoffwechselstörungen seien die Auslöser für diese Vorkommnisse, die man mit Psychopharmaka in den Griff bekommen könne. Aus konventionell schulmedizinischer Sicht wird also mit Medikamenten behandelt, die bekanntlich auf den Körper wirken. Der Hilfesuchende wird - wie eine Maschine - mit den Medikamenten wieder richtig eingestellt.
Ist Soma = Körper denn die Ursache und Psyche = Seele die Wirkung ?
Müsste nicht die Psyche, die Seele behandelt werden, damit solch eine Behandlung Rückwirkung auf den Körper hat?
Wie die Praxis zeigt, dienen die gängigen Therapiemethoden bei schweren psychischen Störungen lediglich der Symptombekämpfung im körperlichen Bereich, nicht aber der Ursachenbeseitigung auf der psychischen Ebene; die Behandlungen selbst sind zeitaufwendig, teuer und die Ergebnisse logischerweise unbefriedigend.
Sagte man nicht damals im Lateinischen: »mens sana in corpore sano => in einem gesunden Körper steckt auch ein gesunder Geist«?
Warum wissen heutzutage sowohl Betroffene als auch Therapeuten so wenig über die Psyche = Seele und ihre Wechselwirkung zu Soma = Körper? Warum stößt man sowohl bei Betroffenen als auch bei Therapeuten auf so viel Ignoranz, ja sogar auf energische Ablehnung, wenn man dieses Thema anspricht und versucht, in die Tiefe zu gehen, da das Wissen um die »Psyche« doch schon so lange bekannt und gut dokumentiert ist?
Das Wissen um die menschliche Psyche lässt sich zurückverfolgen bis Aristoteles (384-322 v.Chr.): »De anima - Über die Seele«. Er war neben Plato (~427-347 v.Chr.) und Sokrates (469-399 v.Chr.) der bedeutendste Naturforscher und Philosoph der Antike.
Franz Anton Mesmer (1734-1815) war mit seinen Beobachtungen der Wirkung des »Magnetismus« auf den menschlichen Körper ganz sicher ein bedeutender Pionier auf dem Wege der neuzeitlichen Erkenntnis um die menschliche Psyche.
Auch Werke des deutschen Offiziers Dr. phil. Carl Freiherr du Prel (1839-1899) dürfen hier nicht unerwähnt bleiben: »Die monistische Seelenlehre«, »Philosophie der Mystik«, »Die Magie als Naturwissenschaft«, »Studien aus dem Gebiete der Geheimwissenschaften«, »Die Entdeckung der Seele durch die Geheimwissenschaften«, »Die Psyche und das Ewige«, »Das Rätsel des Menschen«, »Der gesunde Menschenverstand«, »Der Tod - Das Jenseits - Das Leben im Jenseits«.
Der Philosoph und Begründer der Anthroposophie, Rudolf Steiner (1861-1925) sprach von einem hypothetischen »Äther-Körper« oder »Bilde-Kräfte-Leib«, den er dem physischen Körper zuordnete; ohne Äther-Körper als ein »Vehikel des Bios«, der heute dem »Vital-Körper« gleichzusetzen ist, könne der physische Körper gar nicht erst existieren oder wäre er tot.
Dieses Postulat wird durch die Forschungen und Erkenntnisse des deutschen Zoologen und Philosophen Ernst Haeckel (1834-1919) in seinem Werk: »Anthropogenie - Entwicklungsgeschichte des Menschen« untermauert.
Jede Wahrheit durchläuft drei Stadien: Zuerst wird sie verhöhnt, - danach wird sie gewaltsam bekämpft, - zuletzt wird sie als selbstverständlich akzeptiert. Arthur Schopenhauer (1778-1860)
Transkulturelle und interdisziplinäre Psychotherapie
Der deutsche Professor für theoretische Physik an der Universität Berlin: Dr. Max Planck (1858-1947) forderte auf Grund seiner Erkenntnisse in einer seiner Schriften den Brückenschlag: »Religion und Naturwissenschaft« (1937).
Bereits 1878 hat der deutsche Physiker und Begründer der Astrophysik in Leipzig: Johann Carl Friedrich Zöllner (1834-1882) mit seinen Werken: »Wissenschaftliche Abhandlungen (Band 1, 21, 22, 3)« den Begriff von der »vierten Dimension« zur Erklärung von ungewöhnlichen Phänomenen im menschlichen Leben wieder aufgegriffen.
Auch der deutsche Physiker Burkhard Heim (1925-2001) geht in seinen Werken: »Der Elementarprozess des Lebens«, »Der kosmische Erlebnisraum des Menschen«, »Postmortale Zustände« neben der »Physis« von weiteren Dimensionen aus: »Bios«, »Psyche« und »Pneuma« und hat ganz wesentlich zur Erkenntnis vom Zusammenwirken von Psyche und Soma beigetragen.
Ebenso geht auch Michio Kaku (✶1947) -amerikanischer Professor für theoretische Physik - mit seinem Werk: »Im Hyperraum - Eine Reise durch Zeittunnel und Paralleluniversen« von mehr als den allgemein bekannten Dimensionen aus.
Kann man in diesem Zusammenhang und nach dem heutigen Erkenntnisstand eigentlich als Wissenschaftler noch ernstgenommen werden, wenn man das Lebenswerk des amerikanischen Psychiaters und Parapsychologen Professor Ian Stevenson (1918-2006): »Reinkarnation - Der Mensch im Wandel von Tod und Wiedergeburt« und »Reincarnation and Biology« mit einem »Nicht-Glaubensbekenntnis« hartnäckig ignoriert?
Die Literaturliste mit Forschern und ihren Werken zum Thema »Psyche« ist lang.
Claude Bernard (1813 - 1878), Naturwissenschaftler und Arzt, Mitglied der französischen Akademie der Wissenschaften, sagte einmal: Wenn eine Tatsache, auf die man stößt, mit der herrschenden Theorie im Widerspruch steht, muss man die Tatsache akzeptieren und die Theorie verwerfen, auch wenn diese, von namhaften Wissenschaftlern unterstützt, allgemein angenommen wird.
Tatsache ist, dass wir seit etwa 20 Jahren wöchentlich Anrufe von verzweifelten Menschen bekommen, die aufgrund der bei ihnen auftretenden Phänomene von konventionellen Schulmedizinern als »psychotisch« oder als »schizophren« bezeichnet werden; diese Therapeuten fassen aus ihrer Sichtweise unter diesen beiden Begriffen »Psychose« und »Schizophrenie« all jene Krankheiten zusammen, bei denen schwere Beeinträchtigungen der psychischen Funktionen vorliegen. Liegt da möglicherweise ein Problem vor in der derzeitigen Vorstellung von dem abstrakten Begriff »Psyche«?
Seit 2.000 Jahren weiß man: »In einem gesunden Körper steckt auch ein gesunder Geist«. Doch dieses spiritualistische Denken ist dem “modernen materialistischen Weltbild“ gewichen, in dem die Psyche keine Daseinsberechtigung mehr hat.
Aber ist dieses Weltbild und die Theorie, die hinter der medizinischen Sichtweise dieser Therapeuten stecken, sowie die damit verbundene Symptom-Bekämpfung angesichts neuester Erkenntnisse noch guten Gewissens aufrecht zu erhalten? Naturwissenschaftler auf dem Gebiet der Feldphysik, speziell die Quantenphysiker, stoßen heute neue Türen auf und zeigen Zusammenhänge zwischen Materie und Psyche, sowie deren Wechselwirkung; sie zeigen uns den Begriff »PsychoSomatik« in einem erweiterten Zusammenhang; sie verstehen die »Psyche« in ihrer Wirkweise als ein »biomagnetisches Feld«.
Aufbauend auf Forschungen im vorletzten und letzten Jahrhundert haben Naturwissenschaftler die Psyche wieder auf die energetische Ebene gerückt, die »PsychoSomatik« aus dieser energetischen Sichtweise viel präziser definiert und mit einer Modell-Vorstellung verbunden, die bisher allen philosophischen, medizinischen und wissenschaftlichen Argumenten überzeugend standgehalten hat.
Ein neues Paradigma in der Therapie psychischer Störungen
Der deutsche Physiker Werner Heisenberg (1901-1976) sagte einmal: »Wenn wirkliches Neuland betreten wird, kann es vorkommen, dass nicht nur neue Inhalte aufzustellen sind, sondern dass auch die Struktur des Denkens sich ändern muss, wenn man das Neue verstehen will.«
Am 30. Juni 1913 veröffentlichte der dänische Physiker Nils Bohr (1885-1962) sein berühmtes Atom-Modell, wonach Atome aus einem Kern und einer Hülle bestehen, ähnlich aufgebaut wie ein kleines Sonnensystem. Auch wenn dieses Modell mittlerweile als überholt gilt, so hat es uns doch eine klare Vorstellung von dem unendlich kleinen Atom gebracht.
In den vergangenen Jahrzehnten hat eine Reihe von Forschern weltweit, aber vor allem in Brasilien, Neuland betreten, indem sie immer wiederkehrende Phänomene bei Hilfesuchenden genauer analysierten und dabei altes Wissen wiederentdecken. Aufgrund neuerer Erkenntnisse und Messmethoden haben sie bekannte Phänomene unter einem anderen Licht gesehen; sie haben Schritt für Schritt die alte Struktur des Denkens geändert, somit vorgegebene Gleise verlassen und systematisch eine kooperative Therapiemethode bei psychischen Störungen erforscht.
Ähnlich dem Atom-Modell von Nils Bohr hat Hernani Guimarães Andrade (1913-2003) ein bekannter brasilianischer Parapsychologe und Wissenschaftler auf dem Gebiet der »PsychoBioPhysik«, ein Modell entwickelt, um den energetischen Wesenskern des Menschen, nämlich die menschliche Psyche, in seiner Wirkung auf die Physis, auf den physischen Körper zu veranschaulichen. Er nutzte bei seinem Modell die Erkenntnisse von Allan Kardec (1804-1869) - Pseudonym für den französischen Gelehrten Hippolyte Léon Denizard Rivail, einem Schüler von Johann Heinrich Pestalozzi (1746-1827).
Seine Theorie mit seiner damit verbundenen Modellvorstellung betrachtet die bei den hilfesuchenden Menschen auftretenden psychischen Phänomene aus energetischer Sicht, unter dem Aspekt der »PsychoBioPhysik« und wird damit der Ursachenfindung für die Phänomene bei den Hilfesuchenden gerechter als die bisherige Sichtweise der konventionellen Schulmedizin.
Diese Theorie baut zudem auf fundiertem, altem Wissen auf und ist durch Jahrzehnte lange Praxis untermauert – nur eben nicht in Deutschland / Europa. Warum eigentlich nicht? Wirklich ernstzunehmende Gründe sind uns bislang noch nicht vorgetragen worden. Eigentlich muss man hier schon mit dem Tatbestand der unterlassenen Hilfeleistung zu Felde ziehen.
2008 fand in Bonn unter dem Motto:
Psychisch krank oder nur sensibel?
ein Kongress für »PsychoMedizin« statt. Hier wurde der Wunsch geboren, in Verbindung mit den bereits erfahrenen brasilianischen Therapeuten auch in Deutschland und seinen Nachbarländern eine »Therapeuten-Gemeinschaft für energetische PsychoMedizin« als Verein zu gründen, die diesem neuen Paradigma in der Therapie psychischer Störungen kritisch aber offen gegenübersteht, die gewillt ist, die alten Strukturen des Denkens zum Wohl der oft verzweifelt Hilfesuchenden zu ändern, die gewillt ist, weiter zu forschen.
Wie jede Wissenschaft muss sich auch die Medizinforschung mit anderen Denkweisen, Wertvorstellungen und Prioritäten auseinander setzen; tut sie das nicht nach objektiven Maßstäben, muss sie sich den Vorwurf einer unsachlichen Voreingenommenheit zu Lasten ihrer Behandlungseffizienz und zum Nachteil der Patienten gefallen lassen; sie verliert sie den Anspruch auf Wissenschaftlichkeit. Es müssen die Grundlagen, die Wirkungsmechanismen und die Heilerfolge aller Therapieformen, auch transkulturell, erforscht und in ein Behandlungskonzept integriert werden. Es müssen ineinandergreifend alle wissenschaftlichen Erkenntnisse, auch die aus der Feldphysik mit einbezogen werden.